deutsch
english
Suche

Aktuelle Urteile 2022


Seite

   1

   2

   3

   4

   5

   6

   7

BGH: Zur Veröffentlichung eines Bauelements, Urteil vom 10.03.2022 - Front kit II

Durch die Veröffentlichung der Fotografie eines Fahrzeugs wird ein Gemeinschaftsgeschmacksmuster an einem Bauelement der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, sofern die Erscheinungsform dieses Bauelements eindeutig erkennbar ist. Die Erscheinungsform des Bauelements hat Eigenart, wenn es einen sichtbaren Teilbereich des Fahrzeugs darstellt, der durch Linien, Konturen, Farben, die Gestalt oder eine besondere Oberflächenstruktur klar abgegrenzt ist. Dies setzt voraus, dass die Erscheinungsform des Bauelements geeignet sein muss, selbst einen "Gesamteindruck" hervorzurufen, und nicht vollständig in dem Gesamterzeugnis untergeht.

eingestellt: 01. 07. 2022



BGH: Zur Preisangabenverordnung, Urteil vom 19.05.2022 - Grundpreisangabe im Internet

Da der Grundpreis als Preis je Maßeinheit auf den Verkaufspreis bezogen ist, ist er nur dann als solcher klar erkennbar, wenn er in dem Sinne in unmittelbarer Nähe des Verkaufspreises steht, dass er zusammen mit diesem auf einen Blick wahrgenommen werden kann.

eingestellt: 01. 07. 2022



BGH: Zur Neutralität der Veranstalter von Konsumentenbefragungen, Urteil vom 12.05.2022 - Webshop Awards

Die fehlende Unabhängigkeit oder Neutralität des Veranstalters einer Konsumentenbefragung kann nicht allein daraus gefolgert werden, dass der Veranstalter den zu bewertenden Unternehmen Werbematerialien zur Verfügung stellt, mithilfe derer Verbraucher zur Abgabe einer Bewertung aufgefordert werden können. Zweifel an der Objektivität einer Verbraucherbefragung können sich allerdings dann ergeben, wenn die Werbematerialien geeignet sind, die von den Kunden abzugebende qualitative Bewertung der Unternehmen oder das Abstimmungsergebnis zu beeinflussen.

eingestellt: 27. 05. 2022



BGH: Zur Auslegung eines Designs, Urteil vom 24.03.2022 - Schneidebrett

Die Auslegung eines Designs kann zu dem Ergebnis führen, dass Abweichungen der Wiedergaben bei der Bestimmung des Schutzgegenstands außer Betracht bleiben müssen und der Schutzgegenstand gleichsam aus der Schnittmenge der allen Darstellungen gemeinsamen Merkmale besteht. Das gilt auch
dann, wenn eine Darstellung Elemente enthält, die auf den anderen Darstellungen nicht zu sehen sind, so dass das in den anderen Darstellungen zu sehende Erzeugnis vollständig in der einen Darstellung enthalten ist.

eingestellt: 12. 05. 2022



back
vor
JONAS Rechtsanwaltsgesellschaft mbH
Hohenstaufenring 62, 50674 Köln