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Aktuelle Urteile 2021


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BGH: Zur Zulässigkeit der Erhebung eines Entgelts für die Zahlung mittels Sofortüberweisung oder PayPal, Mitteilung der Pressestelle vom 25.03.2021

Unternehmen dürfen von ihren Kunden ein Entgelt für die Zahlung mittels Sofortüberweisung oder PayPal erheben, wenn das Entgelt allein für die Nutzung dieser Zahlungsmittel und nicht für eine damit im Zusammenhang stehende Nutzung einer Lastschrift, Überweisung oder Kreditkarte verlangt wird.

eingestellt: 29. 03. 2021



BGH: Zur Täuschung durch Verwendung eines Doktortitels, Urteil vom 11.02.2021 - Dr. Z

Eine Täuschung über die Verhältnisse des Unternehmens kann vorliegen, wenn nicht unerhebliche Teile des angesprochenen Verkehrs einem in der Firma enthaltenen Doktortitel entnehmen, dass ein promovierter Akademiker Geschäftsinhaber oder ein die Gesellschaftsbelange maßgeblich mitbestimmender Gesellschafter sei oder gewesen sei, und daraus herleiten, dass besondere wissenschaftliche Kenntnisse und Fähigkeiten des Genannten auf dem Fachgebiet des in Frage stehenden Geschäftsbetriebs die Güte der angebotenen Waren mitbestimmten. Bei Verwendung eines Doktortitels zur Bezeichnung eines zahnärztlichen medizinischen Versorgungszentrums bezieht sich die Erwartung des Verkehrs nicht auf die (kaufmännische) Mitbestimmung, sondern auf die (medizinische) Leitung des Versorgungszentrums durch einen promovierten Zahnarzt.

eingestellt: 29. 03. 2021



BGH: Zur Verfallsklage im Markenrecht, Urteil vom 14.01.2021 - STELLA

An der Rechtsprechung, wonach bei der Klage auf Erklärung des Verfalls einer Marke in die Prüfung, ob die Marke innerhalb eines ununterbrochenen Zeitraums von fünf Jahren nicht benutzt worden ist, auch der Zeitraum nach Klageerhebung bis zum Schluss der mündlichen Verhandlung in der Tatsacheninstanz einzubeziehen ist, hält der Senat nicht fest, weil sie einer unionsrechtskonformen Auslegung nicht mehr entspricht. An der Rechtsprechung, wonach die Darlegungs-und Beweislast für die Voraussetzungen des Verfalls einer Marke die Klagepartei trifft, hält der Senat nicht fest, weil sie einer unionsrechtskonformen Auslegung von § 49 Abs.1 MarkenG nicht mehr entspricht.

eingestellt: 29. 03. 2021



BGH: Zur Bedeutung der Erteilung von Lizenzen für die Beurteilung der markenrechtlichen Warenähnlichkeit, Urteil vom 15.10.2020 - PEARL/PURE PEARL

Bei funktionsverwandten Produkten, bei denen im Falle einer Lizenzierung der Verkehr nicht nur von einem Imagetransfer, sondern auch von einem Know-how-Transfer ausgeht, stellt die Lizenzierungspraxis einen Faktor dar, der im Grenzbereich für die Warenähnlichkeit beziehungsweise bei gegebener Warenähnlichkeit für die Verwechslungsgefahr sprechen kann.

eingestellt: 18. 03. 2021



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